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Grone Wirtschaftsakademie GmbH – gemeinnützig –
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Berufliche Unzufriedenheit zwingt uns oft dazu, tief in uns hineinzuschauen und unsere grundlegenden Ziele und Werte neu zu hinterfragen. Dieser Prozess ist mehr als eine Neuorientierung – er wird zur persönlichen Reise, die manchmal sogar einen tiefen Sinneswandel mit sich bringt. Das lehrt uns nicht zuletzt Vesnas Geschichte.
Berufliche Unzufriedenheit zwingt uns oft dazu, tief in uns hineinzuschauen und unsere grundlegenden Ziele und Werte neu zu hinterfragen. Dieser Prozess ist mehr als eine Neuorientierung – er wird zur persönlichen Reise, die manchmal sogar einen tiefen Sinneswandel mit sich bringt. Das lehrt uns nicht zuletzt Vesnas Geschichte.
Magst du uns über deine Erfahrungen bei Level up! berichten?
Ja klar! Im Projekt nahm ich an den beiden Online-Workshops „Das bin ich!“ und „Beruf versus Berufung“, dem Impulsworkshop und am Level up! Café teil. Beim Level up! Café fiel dann schließlich der Groschen. Meine zukünftige Tätigkeit sollte sich um Kommunikation drehen. Ich möchte Menschen beraten, sie zum Nachdenken motivieren, die richtigen Fragen stellen. Es muss etwas mit Sprache zu tun haben. Als ich das für mich klar hatte, kam eines zum anderen.
Ich stieß auf eine Stellenanzeige als Sprachförderkraft in der Kita, die mich sofort ansprach. Also bewarb ich mich. Kurze Zeit später folgten ein Vorstellungsgespräch und schnell im Anschluss auch die Einladung zur Hospitation. Inzwischen habe ich hospitiert und konnte dabei die Stimmung und Kultur in der Kita kennenlernen. Das gefiel mir sehr und bestärkte mich in meiner Entscheidung.
Klasse! Es wirkt, als ob du wieder mehr bei dir angekommen bist. Stimmt das denn?
Unbedingt! Früher dachte ich oft: Ich kann nichts, ich schaffe nichts. Orientierung fehlte mir völlig, und mein Job machte mich unglücklich. Jede Bewerbung endete in einer Absage. Heute habe ich wieder Zugang zu meinen Fähigkeiten und weiß, was mir wichtig ist und was ich wert bin – und das verdanke ich zu einem großen Teil dem Projekt.
Beim Überarbeiten meiner Bewerbungsunterlagen zusammen mit meiner Tochter wurde mir bewusst, welche Qualifikationen ich bereits gesammelt habe. Ich hatte meine Kompetenzen völlig vergessen und mich unter Wert verkauft. Das soll sich jetzt ändern. Ich weiß wieder, was ich kann und was ich will: vor allem Wertschätzung, aber auch ein angemessenes Gehalt und ein gutes Miteinander. Nach der Hospitation habe ich ein gutes Gefühl bei der Kita und freue mich auf die Aufgabe und alles, was kommt.
Rückblickend auf deinen Weg, was würdest du jenen Unglücklichen raten, die im Berufsleben feststecken?
Ich würde Jemandem, der beruflich unzufrieden ist, immer empfehlen, sich die Frage zu stellen: Was wiegt schwerer? Die Entscheidung zur Umorientierung oder das Aushalten der Unzufriedenheit und all der Opfer, die damit verbunden sind? Für mich war es wie eine Waagschale – auf der einen Seite die Möglichkeit, etwas Neues zu wagen, und auf der anderen Seite die Belastung, die Unzufriedenheit einfach weiter zu ertragen. Letztendlich hilft es, abzuwägen, welche Seite mehr ins Gewicht fällt und ob man bereit ist, diesen Schritt zu gehen.
Und dann rate ich auch dringend dazu, mutig genug zu sein, um den Schritt auch zu gehen, also konsequent zu sein. Es gibt immer Jemanden, der dir hilft. Man geht den ganzen Weg niemals allein. Und vor allem, in kleine Schritte denken. Es sind immer die kleinen Schritte. Sie können im Einzelnen schon viel verändern. Und inzwischen habe ich auch gelernt, dass Bauchentscheidungen etwas Gutes sind und unsere Intuition durchaus ihre Berechtigung hat. Mir persönlich hat der Rückhalt meiner Familie auch sehr geholfen.
Level up! 2.0 unterstützt die Ziele der Hamburger Strategie zur Sicherung des Fachkräftebedarfs.
Das Projekt wird von der Europäischen Union und der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) finanziert
Level up! 2.0 ist eine Kooperation der Grone Wirtschaftsakademie GmbH – gemeinnützig – und der KWB Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e.V.